Im Oktober/November 2022 war ich mit zwei Freundinnen für 3,5 Wochen auf Bali unterwegs. Insgesamt hat mich die Insel mit ihrer saftigten Grüne, dem entspannten Vibe und der Vielseitigkeit überrascht. Wenn ich mir die Landschaft angeschaut habe, hatte ich immer das Gefühl, dass der Sättigungsregel ein bisschen zu hochgedreht ist, wirklich surreal.
Ich möchte dir heute meine 5 persönlichen Highlights der 3,5 Wochen vorstellen.
Schnorcheln bei Menjangan
Von Lovina aus haben wir einen Tagestrip zum Schnorcheln zum Naturschutzgebiet Menjangan gemacht. Ich hatte lange überlegt, ob ich einen Tauchtrip oder doch „nur“ Schnorcheln wählen sollte – habe mich dann für zweiteres entschieden und es in keinster Weise bereut, denn der eine Taucher, der mit uns unterwegs war ist gerade mal 3 Meter unter uns gewesen und hat – denke ich – genauso viel gesehen wie wir.
Die Fahrt mit dem Boot zum Schnorchelspot ist schon traumhaft schön. Das Schnorcheln bietet eine wunderschöne und vielseitige Unterwasserwelt und wir haben – woho, ich war so glücklich! – zwei Schildkröten gesehen.
Eine war etwas kleiner und die zweite war ein Riese, zumindest sah es unter Wasser so aus als wäre sie locker so groß wie ich. Wir haben sie lange beobachtet, sind ein Stück mit ihr mit geschwommen und dann hat sie sich in die Tiefe verabschiedet. Das war ein echt magischer Moment.
Zum Mittagessen ging es auf eine kleine Insel an einen einsamen Strand – viel zu heiß, um am Strand zu sitzen und das Essen war zugegebenermaßen eher mäßig, aber egal. Ich war ja schließlich zum Schnorcheln da und das hat sich für mich mehr als gelohnt.
Sidemen | Ume Dukuh Home
Kurz vorweg, das hier ist keine bezahlte Werbung, sondern war tatsächlich eines meiner Highlights in der Zeit auf Bali. Das Ume Dukuh Home in Sidemen.
Sideman an sich ist eine wunderschöne Gegend. Das Ume Dukuh Home ist eine kleine, gemütliche und wunderschöne Unterkunft inmitten der Reisfelder mit köstlichem Essen und super Massagen. Noch dazu sind die Inhaber total lieb und es fühlt sich sehr familiär dort an.
Es gibt drei oder vier – ich bin mir grad nicht ganz sicher – wunderschöne, große und super eingerichtete Zimmer. Alle mit Glasfront und Terrasse, sodass man den Ausblick auf die Umgebung genießen kann. Im hauseignen Restaurant werden alle Mahlzeiten ganz frisch zubereitet und ich sage dir, es ist soooo lecker! Du musst unbedingt die Frühlingsrollen probieren.
Wenn du möchtest, kannst du auch eine Massage buchen, die direkt am Homestay in einer kleinen Hütte stattfindet – eine der besten Massagen, die ich je erleben durfte.
Ich denke ich muss nicht mehr schreiben, die Bilder sprechen für sich:




Gembleng Wasserfall
In etwa eine halbe Stunde Rollerfahrt von unserer Unterkunft in Sidemen hat mich das nächste Highlight auf Bali erwartet: Der Gembleng Wasserfall.
Also zur Hochsaison ist es hier wahrscheinlich nicht im Ansatz so schön wie wenn man den Wasserfall, so wie in unserem Fall, eigentlich komplett für sich alleine hat.
Die Wasserbecken sind eine einladende Erfrischung nachdem man bei 35°C die 100 Stufen erklommen hat – und die Aussicht ist der absolute Wahnsinn.
Eintritt kostet es nicht, aber am Eingang wird nach einer kleinen Spende gefragt.

Sonnenaufgangstour am Mount Phousi
Morgens um 5 ging es von unserem Hostel (Black Lava Hostel) aus mit einem Guide Richtung Mount Phousi. Ohne Guide darfst du die Tour übrigens nicht machen und würde ich auch nicht zu empfehlen. Es ist komplett dunkel, der Aufstieg ist nicht ohne und wenn etwas passiert, kannst du dich nur schwer verständigen.
So ging es also über Stock und Stein in der Dunkelheit bergauf – ich glaube zwei oder drei Stunden lang. Ehrlicherweise habe ich mir den Aufstieg etwas einfacher vorgestellt, aber es war gar nicht ohne. Am Berg hat man dank der Stirnlampen überall kleinere Gruppen sehen können, die alle den Aufstieg zum Sonnenaufgang gewagt haben. Auch hier ist zu sagen: In der Hochsaison kann ich mir vorstellen, dass der Berg von Menschenmassen überlaufen ist – das sollte man auf dem Schirm haben.
Oben angekommen hatten wir einen semi-schönen Sonnenaufgang – es war bewölkt. Das weißt du halt nie, bevor du losgehst.
Aber was mein eigentliches Highlight war, der Abstieg. Die meisten gehen die gleiche Route zurück, die sie auch gekommen sind. Unser Guide hat uns angeboten auf dem Krater des Vulkans entlang zu gehen und über die erkaltete Lava bergab zu steigen. Es sei nicht ganz ohne und wir würden länger brauchen – aber das hat uns nicht abgeschreckt.
Und ganz im Gegenteil – es war die beste Entscheidung. Wir wurden mit einem atemberaubenden Ausblick, einem abenteuerlichen Abstieg, einem einmaligen Blick in den Krater und einer Begegnung mit frechen Affen belohnt.




Sekumpul Wasserfall
Mein absolutes Highlight auf Bali war allerdings der Sekumpul Wasserfall. Auch hier will ich vorweg sagen, dass wir fast alleine dort waren, was die Schönheit dieses Ortes natürlich nochmal besonderer macht, als wenn man mit 500 anderen Menschen dort ist.
Ein Guide hat uns begleitet, was hilfreich war und vorallem sind die Guides auf Bali gefühlt dafür ausgebildet worden Instagram-Fotos zu schießen. Sie zeigen dir die besten Spots, imitieren für dich die besten Posen und machen die Fotos für dich. Das ist echt abgefahren.
Die Wasserfälle, die man dort zu Gesicht bekommt sind einfach erstaunlich. Man fühlt sich kurz wie in eine andere Welt versetzt. Auch hier sprechen die Fotos denke ich für sich. Achso und auch hier sind wir von Lovina aus mit dem Roller auf eigene Faust hingefahren.


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