Jetzt sitze ich da, zwischen meinen Kisten – voller Aufregung, Freunde und gleichzeitig ganz großem Zweifel.
Die Idee meinen Remote Job voll auszunutzen und meine Leidenschaft des Reisens mit dem Arbeiten zu verbinden habe ich schon länger, aber wie das halt immer so ist, fällt es einfach schwer die eigene Komfortzone zu verlassen.
Und selbst als ich Anfang diesen Jahres den Entschluss wirklich gefasst hatte, fiel es mir schwer die nötigen Schritte zu gehen – bis eine ganz liebe Person mir innerhalb von 2 Minuten aufgezeigt hat, wie einfach es doch aber sein könnte. Und sie hatte recht! Wovor hatte ich Angst und auf was habe ich gewartet? Gesagt getan, Wohnung gekündigt!
Seitdem passiert viel in meinem Kopf: Vorfreude, Aufregung, Zweifel, Angst, Hoffnung, Trauer…Und so drehen sich die Gedanken Tag für Tag, ohne die eine richtige Antwort zu finden.
Und jetzt? Naja, jetzt packe ich meine wichtigsten Sachen, verkaufe meine Möbel und werde am 31.7. Frankfurt als mein Zuhause verlassen – es fühlt sich total falsch an und gleichzeitig auch genau richtig. So ein Gefühl auszuhalten ist ehrlicherweise nicht einfach für mich, aber ich sage mir, das Leben ist nun mal zum leben da und deshalb gehört es dazu auch einfach mal etwas zu wagen, um daran wachsen zu können.
Warum schreibe ich das? Weil mir viele Menschen in den letzten Monaten hier auf Instagram gesagt haben, wie toll mein Leben doch ist und wie sehr sie mich beneiden. Ich denke mir jedes Mal:
1. Absolut kein Grund neidisch zu sein, ich durchlebe in den letzten Monaten keine wirklich schöne Zeit – auch wenn das nach außen vielleicht so aussieht und es sicherlich auch schöne Momente gibt.
Instagram zeigt nur einen winzigen Teil des Lebens eines Menschen. Das scheinbar Perfekte ist manchmal alles andere als das.
2. Abgesehen davon, sollte kein anderes Leben beneidenswert sein, denn jeder hat sein Schicksal selbst in der Hand. Man muss sich nur trauen das Leben zu führen, dass man sich vielleicht sonst nur wagt zu erträumen…
Ich werde es auf jeden Fall so ausprobieren und freue mich doch auch schon auf meine erste Station die natürlich, wie soll es anders sein, mein Herzensort Portugal sein wird.